2018 – bitte einmal durchdrehen.

Es ist das erste Mal, dass ich diesen Rückblick hier tatsächlich am Jahresende schreibe und nicht schon über Wochen Stichpunkte gesammelt habe. Das zeigt auch schon ganz gut, dass hier um mich herum andere Dinge mehr Aufmerksamkeit benötigen. Es ist nicht immer soviel Zeit, wie es vielleicht sein sollte.

Puh, ich habe gerade mal das Resumé zu 2017 durchgelesen und muss schon sagen, da hat sich 2018 echt einiges getan. Das kann man ja immer erst mit etwas Abstand so wirklich einschätzen. Als ich vorhin so durch die ganzen Ordner auf dem Rechner schaue, fragte ich mich manchmal „war das auch in diesem Jahr?!“. Es war tatsächlich so viel in 2018, echt verrückt.

Von Anfang an war klar, dass Annette mich dieses Jahr logischerweise nicht unterstützen kann. Schließlich war Hedi im Anflug und da muss man ja nun nicht noch auf Hochzeiten herumspringen. Ok, wird schon klappen war die Devise und das stellte sich auch als richtig heraus. Ich habe also alle (ich glaube es waren um die zehn) Hochzeiten alleine durchgezogen. Das zeigte mir aber auch klar, dass es zu zweit einfach etwas entspannter ist.

Lustigerweise hat Hedi aber auch voll mitgespielt und ihren Geburtstag optimal festgelegt. Ich hatte schon zwei Hochzeiten fotografiert, da stand dann Anfang Juni Hochzeit Nummer drei an. Der Geburtstermin sollte eine Woche davor sein. Das nennt man wohl Pokern 😉 Tatsächlich trat es so dann nicht ein, sondern erst an einem Donnerstag (zwei Tage vor der Hochzeit) war es soweit und die Spiekers waren auf einmal zu dritt. Wow. Da alle relativ fit waren durfte der Papa dann am Samstag direkt zur Hochzeit von Katha und Dominik (ganz viele Grüße!). Das werde ich nie vergessen. Und es passiert dann ja nicht so oft, dass einem als Fotograf auch ständig gratuliert wird bei einer Hochzeit.

Ok, dass Hedi hier der Star des Jahres ist, sollte klar sein. Doch es gab noch mehr mehr (kleinere) Highlights, die uns erst jetzt wieder bewusst werden.

Blättern wir den Kalender also nochmal etwas zurück. Da stand ich im März auf einer Bühne vor knapp 200 Menschen und erzählte warum und wie wir jetzt auch Videos drehen. Ein unglaubliches Gefühl und tolles Event. Auch wenn ich der aufgeregteste Mensch der Welt im Vorfeld war, schön, wenn man es trotzdem macht. Vielen Dank und Grüße an die „Learn & Give“ Macher!

Ich möchte hier aber nicht so tun, als ob 2018 alles genial war, auch wenn man sich an diese Punkte natürlich lieber erinnert. Gerade Anfang des Jahres gab auch ein paar Projekte, die haben mich echt kurz umgehauen, weil es eben nicht so toll lief. Es gab Missverständnisse, Erwartungen wurden nicht erfüllt und auch ein paar Absagen, mit denen man nicht rechnete. Das hatte ich vorher so noch nicht erlebt. Doch auch sowas muss wahrscheinlich mal sein. Gelernt haben wir daraus auf jeden Fall auch einiges. Also aufstehen und weitermachen! Ab jetzt wird es nur positiv.

Meine Einsätze beim Northeimer HC wurden nun immer regelmäßiger und mittlerweile fragten die Spieler schon, ob ich denn auch wieder dabei sei. Wahrscheinlich nicht nur wegen der Fotos, sondern auch, weil mit mir in der Halle lange nicht verloren wurde 😉 Bereits im November 2017 haben wir zudem ein Imagefilm über den Verein erstellt, welcher jetzt im April das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Die Reaktionen sind bis heute so gut, das ist echt toll. Was daraus später noch entstand folgt weiter unten.

Außerdem war ich mit Roy Kühne nochmal in Berlin und begleitete ihn dieses Mal auch zwei Tage mit der Kamera. Wieder ein tolles Erlebnis und eine Sache, die nicht jeder tun kann. Vielen Dank dafür! Später erstellte ich auch die offiziellen Fotos seines Teams hier in Northeim.

Achtung jetzt wird es verrückt: Wir sind wieder im Juni angekommen, genauer der 8.6. – Hedi ist gerade 14 Stunden alt. Da erreicht mich eine Nachricht von einer Band namens Deep Öhler.

Flo, du weißt ja wie es ist. Wir sind idioten. Haben gestern einen WM Song geschrieben und wollen Donnerstag ein ganz simples Video drehen. Veröffentlichung dann zum Deutschlandspiel am Sonntag. Du weißt was jetzt kommt. Was sagste? Haste Bock?

Meine Antwort war „Ja“. Ich weiß nicht wieviele Menschen, unter den Umständen, zugesagt hätten. Ich weiß aber, dass ich genau in diesem Moment wusste, dass es richtig (und verrückt) ist. Es folgte eine Aktion, die ich niemals für möglich hielt. Wir haben uns getroffen, einen sehr groben Plan gemacht und dann lief auch schon alles irgendwie. In einer irren Zeit und ziemlich effektiv (wie sich am Ende herausstellte) haben wir ein Video produziert, was sich echt sehen lassen kann – BallaBallaLeika. Ich hatte nach dem Dreh etwas Sorge, ob es reicht vom Material, aber das war unbegründet. Innerhalb weniger Tage haben wir alles zusammengebaut, Trailer gebastelt, alles und jeden kontaktiert und den Song samt Video rausgebracht. So ein Projekt gibt es wahrscheinlich so schnell nicht wieder. Dass die Deutsche Mannschaft dann schließlich nicht so mitgespielt hat, wie erhofft, und somit natürlich auch unser Video nicht so lange aktuell war, ist definitiv schade, aber das war ja immer die Gefahr. Trotzdem bleibt das eine meiner schönsten Erinnerungen an den Sommer 2018.

Diese Zusammenarbeit in der Konstellation sollte aber nicht die letzte gewesen sein. Im seriösen Leben sind Deep Öhler nämlich Libuda und für diese Truppe erstellte ich so ziemlich alles Foto-/Videomaterial. Jedes Mal eine sehr unterhaltsame Sache und ich freue mich mit der Band durch die Lande zu düsen.

Das WM-Song-Video war regional natürlich auch recht bekannt und so ergab es sich, dass dadurch wiederum Anfragen zu Videos kamen. Das hatte sich also auch schon wieder gelohnt. So drehte ich für die Firma Kurt König ein kleines Video zu einer App und erstelle nun auch die neuen Imagefotos für das Unternehmen.

Und aus dem Handball-Film entstanden ebenfalls weitere Kontakte. So dass ich nun auch für THIMM in Northeim regelmäßig Videos erstelle.

Diese Regelmäßigkeiten sind super. So kann man richtig was aufbauen und hat einen durchgängigen Stil in den Bildern. So fotografierte ich auch für das Brodhaus in Einbeck mehrere Dinge, sei es in der Küche oder bei einem Event. Eine klasse Mischung, wie ich finde.

Ein größeres Projekt ist seit der Eröffnung die Einbecker Kaffeerösterei. Hier haben wir von Anfang an einige Fotos erstellt und später habe ich auch kleine Videoclips erstellen dürfen. Mittlerweile wird auch Facebook und Instagram ordentlich bespielt, so dass auch hierfür immer neues Material produziert wird. Da kommt noch einiges.

Huch, das wird aber ganz schön ausführlich heute. Ich möchte nun auch nicht auf jede Kleinigkeit eingehen. Ich denke man sieht, dass sich einiges tut und wir ziemlich viel produzieren. Damit das auch so weitergeht, braucht man aber immer mal neue Impulse, wie wir wissen. So war ich im August bei der Masterclass von Steffen Böttcher und habe mich etwas coachen lassen. Eine abermals tolle Erfahrung und gute Investition. Vielen Dank auch hierfür und Grüße (mittlerweile) an die Müritz.

Eine Sache, die mich aktuell sehr freut ist, dass jetzt schon im Januar einige Termine anstehen, die sehr interessant klingen. Das gab es sonst nur selten so früh im Jahr. Zudem sind bereits einige Hochzeiten gebucht, auf die wir uns sehr freuen. Und die beschriebenen Dauerprojekte laufen auch weiter. Da möchten wir uns nicht beschweren.

Ein großes DANKE an alle, die zu diesem ganzen Wahnsinn etwas beitragen.

2 Responses

  1. Britta Albrecht

    Wow das war ja ne Menge, was ihr so 2018 auf die Beine gestellt habt,ich habe es von euch nicht anders erwartet, ihr seid halt die besten… Ich wünsche euch fürs neue Jahr alles gute, viele schöne Projekte und liebe grüße an Netti und Hedi ( übrigens ein ganz toller Name).

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