Mobil Blitzen mit dem Godox AD600 Pro

Eigentlich sind wir ja nicht unbedingt diejenigen, die oft einen Blitz einsetzen. Doch hin und wieder kommt auch das vor. Bei Reportagen eigentlich nie, aber bei Imagefotos und Porträts kann man durch einen Blitz einfach mehr Tiefe erzeugen und die Person besser herausstellen.

In der Vergangenheit haben wir manchmal auch draußen etwas Licht dazu gegeben und einen Aufsteckblitz in eine kleine Softbox gesteckt und diesen dann per Funkauslöser gezündet. Das klappt auch weiterhin ganz gut natürlich. Und für die meisten Zwecke war das auch ok. Mit den entsprechenden Auslösern konnte man auch HighSpeed Blitzen (eine super Sache) und braucht somit auch nicht immer bei der Verschlusszeit auf 1/200 zu bleiben, sondern kann auch mit 1/1000 und kürzer fotografieren. Soweit alles schick.

Wenn man sich aber mal etwas mit den größeren Studioblitzen beschäftigt, fällt schon auf, dass man hier einiges mehr herausholen kann. Am Ende ist es natürlich auch „nur“ Licht, aber die Menge und vor allem Verteilung per Softbox etc. ist schon eine andere Nummer. Wir haben schon seit Jahren ein Set von Elinchrome im Keller mit zwei Blitzen und auch Softboxen. Das kam zwar sehr selten zum Einsatz, aber es war auch immer gut so etwas zu haben. Ohne die Teile hätte man manchen Job eben nicht machen können. Genutzt wurden die Blitze ausschließlich indoor, da sie mit Strom betrieben werden und auch diese HighSpeed Funktion gar nicht haben (sowas bringt outdoor nämlich richtig Spaß). Später gesellte sich ein weiterer Studioblitz (ohne Akku) dazu, den wir auch am meisten nutzten – dann immer zusammen mit einer relativ großen 90cm Octa-Softbox.

So, man hätte es einfach so weiter machen können und hätte weiterhin nur mäßig Spaß an den Dingern gehabt. Doch wir ändern ja gerne mal etwas und haben auch Lust auf neue Spielereien. Also habe ich mich intensiv im Internet umgesehen und den Markt mal auf Akku-Studioblitze gecheckt. Da gibt es, wie zu erwarten war, so einige Anbieter und Modelle. Hier gehe ich mal nicht weiter ins Detail, das würde wohl etwas langweilig werden. Am Ende habe ich im letzten August dann den Godox AD600 Pro (Affiliate-Link, tut nicht weh) bestellt. Eigentlich hatte ich die Version ohne das „Pro“ schon im Warenkorb, doch dann sah ich zufällig diese etwas bessere Variante zum ähnlichen Preis. Eckdaten: 600 Watt, 38 Watt LED-Einstelllicht (für Video vielleicht auch mal schick), ganz kurze Nachladezeit (habe ich so noch nie erlebt), Akku für 350 Blitze bei voller Power (nutze ich nie, also hält er wahrscheinlich auch länger durch), Akku wird in gut einer Stunde wieder voll geladen (richtig toll), Verarbeitung top, Display an der Seite, Funksender sehr simpel und gut.

Vom Auspacken bis zum ersten Blitzen vergingen, ungelogen, nur gut fünf Minuten. Das ist alles sehr einfach, keine großen Menüs usw. Akku dran, Softbox drauf und Sender auf die Kamera. Erste Tests haben wir im Garten gemacht. Herrlich, ohne Kabel und wieder mit HighSpeedSync. Ich mochte den kleinen Godox sofort und das (bisher unbekannte) Gefühl setze ein, auf jeden Fall auch mehr damit zu machen. Ich habe Lust drauf das kleine Technikwunder zu testen!

Mittlerweile habe ich ein paar hundert Blitze abgefeuert und freue mich weiterhin. Was allerdings auffiel: ich brauche ein stärkeres Stativ dafür und Assistenten haben ganz schön zu buckeln, wenn man den Blitz mal einfach (ohne Stativ) über Kopf halten muss. Hier haben wir uns noch einen passenden Griff besorgt, der das Handling schon um einiges einfacher macht.

Hier ein paar Fotos, die mit ihm in den letzten 12 Monaten entstanden sind.

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