Philip Schlaffer und fast 1.000 Zuschauer in Einbeck

Dieses Event war bereits lange in meinem Kalender eingetragen. Philip Schlaffer ist mittlerweile auf der guten Seite angekommen und berichtet in seinen Vorträgen von seiner Vergangenheit als wirklich große Nummer in allerhand schlechten Kreisen. Ob bei Nazi Kameradschaften, dem verbotenen Motorrad-Club Schwarze Schar oder als Rechtsrock-Versandhändler, es gibt allerhand Betätigungsfelder, die er hinter sich gelassen hat.

Heute ist er in der Präventionsarbeit tätig und hält als Anti-Gewalt- und Deradikalisierungstrainer Vorträge zu seinem Werdegang und wie man andere Menschen von diesem Weg abbringen kann. Das stieß hier in der Region auf soviel Interesse, dass zwei Events am Morgen mit je 400 Schülern direkt ausgebucht waren. Eine weitere fand gestern Abend statt für die Öffentlichkeit – hier waren auch nochmal um die 150 Menschen dabei.

Ich kenne die Story von Philip durch seine YouTube Videos schon länger. Ihn gestern Abend dann live zu erleben war nochmal eine andere Nummer. Es gab drei Stunden frontal und energiegeladen auf den Kopf – natürlich nur verbal. Selten vergingen Vorträge so schnell wie dieser. Man erlebt auch keinen Monolog, sondern das Publikum wird sehr mit einbezogen. Das war zu Beginn wahrscheinlich für einige komisch, wurde aber immer lockerer im Verlauf.

Äußerst interessant war auch wie viele verschiedene Menschen an dem Abend zusammen kamen. Das war schon eine gute Mischung und sicherlich waren einige auch richtig skeptisch im Vorfeld. Durch die vielen Fragen und Diskussion am Ende konnte man deutlich merken wie interessiert alle waren. Und wenn man später die zahlreichen Fotowünsche und Signierungen in den Büchern sah, scheint das wirklich eine runde Sache gewesen zu sein.

Da ich aber nicht nur zum Zuhören dort war, habe ich mit Philip vor dem Event natürlich noch schnell ein paar Fotos geschossen. Ich muss schon sagen, mit ungefähr gar keiner Vorbereitung sind die richtig gut geworden 🙂 Danke für die sehr entspannte Stimmung!

PS: wen interessiert was bei den Porträts technisch am Start war, der guckt doch gerne mal das kleine Reel auf Insta dazu. Merci.

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