Rundreise durch Andalusien im April

Besser spät als nie, etwas Reisefotografie! Leider bleibt uns nach einer Reise oft kaum Zeit alles rasch zu verarbeiten und somit zieht sich auch immer die Entwicklung der (zahlreichen) Fotos. Mittlerweile haben wir aber die ersten Fotos an unserer Wand und auch das obligatorische Fotobuch erstellt. Es müsste in den nächsten Tagen ankommen, toll! Folgenden Eintrag hatten wir allerdings (größtenteils) schon brav und noch während des Urlaubs verfasst …

Diese Zeilen entstehen gerade am vorletzten Tag unserer Reise in Conil, während ich auf dem riesigen Bett im Hotelzimmer liege und beim Blick nach rechts direkt auf das Meer schauen kann. Gerade ist es total windig draußen, was den Windsurfer da hinten am Horizont sicher sehr freut. Die Temperatur ist auf 18 Grad gefallen, aber es regnet zum Glück nicht und die Sonne kommt immer wieder durch.

Wir starteten vor 10 Tagen in Hannover um eine Rundreise durch Andalusien zu machen. Der Hinflug war schonmal sehr holperig, was wir dem Tief „Niklas“ zu verdanken hatten. Während es in den nächsten Tagen in Einbeck sehr ungemütlich wurde und auch der Schnee kurz zurückkehrte, zogen wir die leichten Klamotten an und freuten uns über 27 Grad und mehr. Allgemein hatten wir großes Glück mit dem Wetter, Hochsommer quasi – und das im April. Vorweg: der Rückflug war dann zwar sehr entspannend und wolkenlos – man konnte fast die ganze Zeit die Erde sehen, toll. Aber bis wir in der Luft waren vergingen leider etliche Stunden aufgrund eines Streiks. Ach ja, irgendwas ist ja immer. Immerhin gab es gratis Essen und Trinken. Vielen Dank an Birgit & Alex fürs Abholen aus Hannover! 🙂

Ein paar Randbemerkungen: unser Mietwagen (VW Polo 1.0L – etwas mehr Power wäre in den Bergen schon sinnvoll) wartete bereits am Flughafen, der reichte vom Platz für uns zwei völlig und war durch die Größe in den engen Gassen sehr praktisch – keine Schramme, toi toi toi. Die Menschen waren fast durchweg super freundlich zu uns. Wenn man sich im Vorfeld ein paar Brocken Spanisch aneignet, ist das gut, denn es freut die Leute hier natürlich. Der Straßenverkehr ist recht easy – viele viele Kreisel, maximal 120, aber in Großstädten wird es schonmal hektisch und eng. Da wir zu Ostern hier waren, wurden wir in der Karwoche in fast jeder Stadt Zeuge der traditionellen christlichen Umzüge (Semann Santa) mit einer Menge Zuschauer, Polizei, Absperrungen, Weihrauch und vielen Menschen mit großen spitzen Hüten/Masken.

Unsere Stopps in aller Kürze: Jerez (Sherry-Verkostung, guter Start), Arcos & Ronda (urige Städte, toller Wasserfall, Klettereinlage unsererseits), Málaga & Granada (Meer, Street-Fotografie, Tango), Córdoba (viel Trubel, kleine Gasse, Open-Air Ausstellung von Sebastian Salgado), Sevilla (800 km auf der Uhr, Big City Life), Cadiz (Strand, Sonne satt, mutig ins Wasser), Conil (Surfer, Sand, Tiere, Sturm, Hafen, Ausklang).

Wer unsere Tage in Spanien im Einzelnen (mit je zwei Händen voll Fotos) begucken möchte, sollte auf unserer Tumblr-Seite vorbeischauen! Da haben wir jeden Tag etwas veröffentlicht, der guten WiFi-Abdeckung sei Dank 😉

Dass unsere Reise nicht ohne Kameras angetreten wird, war ja eh klar. Dieses Mal haben wir unsere neue Canon EOS 5D III mit einem Ultraweitwinkel 16-35 mm 2.8 L und einem 100 mm 2.8 Makro dabei gehabt. außerdem war die kleine Fuji E-X2 mit einem 18 mm 2.0 dabei. Beide Kameras haben wir ja noch nicht so lange und so war es auch gleich ein guter Test im wilden Urlaubsalltag. Mit dieser genannten Kombination würde ich ohne Frage direkt wieder losziehen. Das Sigma Art 35 mm 1.4 war nämlich ebenfalls dabei (weil wir es eben lieben), aber es wurde nicht einmal benutzt – viel Weitwinkel war halt doch eher nötig. Und zuviel Geraffel bzw. ständiges Objektivwechseln bringt einen unterwegs ja irgendwie auch nicht weiter, das merkt man immer wieder.

Besonders cool finde ich ja das ein oder andere Street-Foto, was wir geschossen haben. Motive gibt es in den Städten massig und eine kleine Kamera kann einem da schon echt helfen eben nicht so aufzufallen und dennoch ein Foto Szene im Kasten zu haben. Das macht echt Spaß – auch wenn die Sache mit Street-Fotografie ja immer heikler wird.

So, hoffentlich haben Euch die Infos ja schon etwas eingestimmt, eine kleine Galerie der Reise gibt es nun hier natürlich auch hier in komprimierter Form.

Nach fast 12 Tagen on Tour wissen wir auch wieder wie schön es zu Hause ist – nicht, weil es hier (in Spanien) nicht schön ist, sondern weil zu viel Relaxen und Nichtstun uns schnell langweilt … wir haben echt Lust wieder in der Heimat durch zu starten! 🙂

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