Schlagwort: Objektive

Test Canon EF 85mm 1.4 L - Porträt bei Nacht

Ich habe selbst schon nicht mehr daran geglaubt, aber das neue Canon EF 85mm 1.4 L (Affilitate Link) Objektiv hat tatsächlich den Weg zu uns gefunden! Das gute Stück wurde bereits im September 2017 vorgestellt, doch es ist in Deutschland noch immer so gut wie nirgendwo erhältlich. Manchmal hilft da der Zufall und etwas Glück.

Somit freue ich mich gerade so richtig, denn es ersetzt unser EF 85mm 1.8, welches wir schon ewig im Einsatz haben. Das zeigt natürlich auch dass die 1.8er Version durchaus gut ist und schöne Ergebnisse liefert, aber dieses Upgrade ist nochmal eine ganz andere Liga.

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Neues Zeug: 50mm Sigma ART

Oh oh, da war es wieder, dieses unerklärliche Gefühl etwas Neues für den Fuhrpark kaufen zu müssen! 🙂 Das ist aber eine weit verbreitete Fotografenkrankheit, also alles gut (sagt man sich dann). Nach dem 35mm Objektiv von Sigma (Art, Blende 1.4), welches wir vorletztes Jahr gekauft haben, war es nur logisch, dass auch die 50mm Version bei uns einzieht. Diese Serie hat Sigma sowas von nach vorne gebracht, das ist echt Wahnsinn. Das Preis-Leistungsverhältnis ist optimal und die Qualität einfach genial.

Da es bei viel Licht (in diesem Fall ein sehr passendes Wortspiel) auch immer Schatten geben muss, könnte man die nicht optimale Endkontrolle bezüglich der Fokus-Eingenschaften nennen. Denn da gibt es wohl eine große Streuung. Ist nicht schön, kann nerven, wenn man betroffen ist, aber es gibt eine einfache Lösung. Sigma will die Objektive gar nicht selbst neu einstellen oder so, stattdessen gibt es für 50 Euro einfach ein USB-Dock, mit dem man simpel selbst Hand anlegen kann und das Objektiv einstellt. Kann man sehen, wie man will, ich finde das Vorgehen ok und es funktioniert. Beide Sigma-Linsen werkeln nun mit optimierten Einstellungen.

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Ach ja, es war und ist uns eigentlich allen klar – man kauft zunächst eine Kamera, vielleicht mit ein oder zwei Objektiven, und der Spaß beginnt. Doch irgendwann hat es einen dann gepackt und man erwischt sich doch immer öfter nach anderen Linsen (oder sonstigen technischen Spielereien) Ausschau zu halten. Es kann weh tun, aber irgendwie ist es ja auch schön, oder?

Wenn ich bedenke was in den letzten fünf Jahren in unsere Fototaschen rein- aber auch wieder herausgewandert ist, muss ich schon lachen. Aber man entwickelt sich halt immer weiter (oder meint es zumindest) und die Fotoindustrie haut ja nun auch gelegentlich etwas wirklich Schönes bzw. Nützliches raus – da kann man manchmal nur schwer widerstehen. Also liebe (Hobby-) Fotografen, wir haben da vollstes Verständnis! 😉

Fakt ist aber auch, dass man Vieles eigentlich gar nicht braucht, zumindest nicht so nötig, wie man es sich selbst gerne einredet. Auch das kennen wir (und ich noch viel besser als Annette). Die Fotos werden in den wenigsten Fällen wirklich besser, aber Manches gelingt einem vielleicht einfacher durch die neue Kamera oder das neue Glas und das ist ja auch gut so.

Heute möchten wir kurz unseren kleinen Tausch in Sachen Objektiv beschreiben. Das „Canon EF 24-105 mm F4 IS“ ist unser erstes L-Objektiv gewesen und wir waren damals der Meinung, es auf jeden Fall zu brauchen – das hat doch jeder Hochzeitsfotograf (ja nee ist klar!). Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob wir es wirklich oft damals bei Shootings eingesetzt haben, da schon früh ein paar Festbrennweiten (50 mm F1.8 und 100 mm F2.0) unsere Freunde wurden. Und spätestens als wir das „Canon EF 24-70 mm F2.8“ in Händen hielten, war das 24-105er fast ausschließlich zu Hause – schade eigentlich, denn es liefert wirklich gute Bildqualität ab. Doch mit Blende 4 ist schnell Ende der Fahnenstange und das merkten wir rasch. Aber vielleicht brauchen wir es doch nochmal irgendwann. Ungefähr drei Jahre später können wir es beantworten: nein, wir brauchten es nicht wirklich. Grund genug sich auch mal von etwas zu trennen … so bringt es hoffentlich seinem neuen Besitzer viel Freude.

Neues Mitglied im Spieker-Woschek-Fotoparadies ist dafür eine Linse, die wir auf jeden Fall brauchen (merkt ihr was?) – das Highlight im Bereich der 35 mm: „Sigma 35 mm F1.4 DG HSM“ aus der Art-Serie. Es gibt haufenweise Tests und Berichte über das Teil, wer also mal googlen möchte, immer ran! Wir haben von dem Objektiv auch schon von einigen Fotografen gehört, hielten es allerdings für nicht wirklich notwendig, weil ja das 24-70er bereits im Einsatz ist. Und doch reizte die enorme Lichtstärke und Schärfe ziemlich und mit 35 mm ist es für Hochzeiten die ideale Reportagebrennweite. Da ist dann auch abends auf der Feier bei schummrigem Licht noch mehr möglich. Hier hat Sigma definitiv einen Treffer gelandet und kann seinen Ruf entscheidend verbessern, Glückwunsch! Die Haptik ist super, es fühlt sich total edel an, ist schwer und überhaupt … das Teil hat wirklich „Art“ 😉

Sigma 35 mm f/1,4 DG HSM

Am Samstag steht die letzte Hochzeit in diesem Jahr an. Da können wir das neue Schätzchen direkt mal testen, juhu! Mal sehen, ob es zukünftig das 24-70er als Standard-Objektiv auf der EOS 5D II ersetzen wird …

Update, 27.10.2014

Dieses kleine Wunderwerk der Technik war nun bei uns direkt im harten Praxiseinsatz (Hochzeit, 5 Stunden) und was soll ich sagen? Für geschätzte 90% aller mit meiner Kamera entstandenen Fotos ist diese Linse hier verantwortlich! Der Fokus sitzt auch bei schwierigem Licht sehr oft und ich bin echt zufrieden. Wenn man bei 35 mm die Blende auf 1.4 öffnet und so Personen auch noch in ein paar Metern Entfernung freistellen kann, ist das schon ziemlich cool. Wie erwartet kam es dann auch abends bei der Feier zum Einsatz, wo man fast nur Kerzenschein als Lichtquelle zur Verfügung hatte, toll. Das Teil macht Spaß.

Wir möchten aber auch zwei Punkte erwähnen, die man ebenfalls bedenken sollte. Zum einen wiegt das Objektiv richtig was (ich glaube fast 700 Gramm) und ist auch nicht so schön handlich wie z.B. ein „Canon EF 50 mm F1.4“. Und zum anderen ist es (offiziell) nicht so wasser- und staubgeschützt wie die L-Linsen von Canon. Das heißt natürlich nicht, dass es direkt kaputt geht, wenn da mal ein Tropfen drauf regnet, aber ich wollte es halt erwähnen. Bei diesem Thema sind wir sowie so etwas abgehärtet – auch eine (günstige) Tamron-Linse hat bei uns mal einen Regen-Spazierang mitgemacht (und dabei ist alles, wirklich alles, klitschnass geworden) und hat das tatsächlich locker weggesteckt, genau so die damals genutzte EOS 40D (ebenfalls offiziell nicht abgedichtet usw.). Ich denke die Kameras und auch Objektive können schon sehr viel mehr ab, als man immer so denkt. Ich werde das Sigma auf jeden Fall nicht in die trockene Tasche packen, nur weil es regnet 😉